So verbessern interne Verlinkungen dein Ranking

Die interne Verlinkung wird oft als eines der am meisten unterschätzte SEO-Tools bezeichnet. In diesem Blogbeitrag erklären wir dir, welche Vorteile eine gute intern verlinkte Website für dein SEO-Ranking hat. Darüber hinaus erfährst du, wie und wo du interne Links am besten einsetzt.

Was sind interne Links?

Interne Links verweisen auf deiner Website auf andere (Unter-)seiten derselben Website. Die Domain – in unserem Fall z. B. contentpepper.com – ändert sich dabei nicht. Im Quelltext erscheint der Link zu einem unserer Blogposts wie folgt:

Der erste Teil enthält die Zielseite, zu der verlinkt wird. Ab „>Digital […] bis </a>“ ist der Anker- oder auch Linktext, also der für den Leser oder die Leserin sichtbare Teil angegeben.

Bereits bei der Erstellung einer neuen Website legst du ausgehend von deiner Homepage über die einzelnen Navigationspunkte wie zum Beispiel „Schweißroboter“, „Services“ oder „Karriere“ eine logische und hierarchische Struktur fest. Im Grunde genommen handelt es sich bei der Navigation auch „nur“ um eine besonders prominente Verlinkung innerhalb deiner Website. Durch eine gut strukturierte Website fällt es auch Website-Crawlern (auch Bots oder Spider genannt) leichter, die Beziehung zwischen den einzelnen Seiten zu verstehen. Es handelt sich dabei um Programme, die automatisch das Internet durchsuchen, Webseiten analysieren und diese im Anschluss indexieren.

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Strukturierung der Website

Gut strukturiert bedeutet auch, dass deine User:innen mit möglichst wenig Klicks innerhalb deiner Website zum Ziel kommen. Deine Seite „Schweißroboter“ ist beispielsweise über die Navigation direkt mit der Startseite verlinkt. Die Klicktiefe beträgt hier ausgehend von der Startseite (Klick 1) 2 Klicks. Hängt unter dieser Seite beispielsweise noch eine Seite zum Thema Schweißrobotersoftware, dann sind es schon 3 Klicks. Du merkst, je weiter bzw. tiefer eine Seite von der Startseite entfernt liegt, desto schwerer ist sie für deine Interesent:innen und für die Crawler zu finden. Apropos schwer zu finden: Wenn du nofollow-Tags für interne Links verwendest, teilst du einem Crawler dadurch mit, dass er diese Links nicht weiterverfolgen soll. Das bedeutet aber auch, dass ein Link auf eine Unterseite keine seiner positiven Eigenschaften wie den PageRank (gibt Auskunft über die Popularität einer Website basierend auf der Anzahl von Backlinks) oder TrustRank (ermöglicht Angaben über die Vertrauenswürdigkeit einer Seite) an diese weitergeben kann. Wenn du verhindern willst, dass beispielsweise ein Anmeldeformular für deine exklusive Veranstaltung im Google-Index aufgeführt wird, nutze besser noindex oder die Textdatei robots txt. Mit ihrer Hilfe legst du fest, welche deiner Websites nicht in den Suchmaschinenindex aufgenommen werden sollen.

Tipp 1: Nutze einen Log-Analyzer wie beispielsweise den SEO Log File Analyser von Screaming Frog. Er zeigt dir, welche deiner URLs wann und wie oft durch den Google-Bot und andere Suchmaschinen-Bots gecrawlet werden. Zudem kannst du eine URL hochladen und sie mit den Logdateien vergleichen. Dadurch kannst du bisher noch ungecrawlte Seiten identifizieren und durch geschickte Verlinkung optimieren.

Tipp 2: Wenn du eine historisch gewachsene Website mit sehr vielen Unterseiten übernommen hast und dir nicht sicher bist, ob beispielsweise alle thematisch passenden Blogbeiträge zum Thema „Conversion“ untereinander verlinkt sind, kannst du den Google-Suchbefehl „site“ nutzen. Gib dafür im Suchfeld site: contentpepper.com/de/blog/ „conversion“ ein. Google führt dann in den Suchergebnissen alle Seiten innerhalb deiner Website auf, die das Thema „Conversion“ behandeln. Auf diese Art ist es ein Leichtes, Seiten auch nachträglich noch untereinander zu verlinken.

Tipp 3: Binde einen Feed auf deiner Startseite ein, auf dem eure neuesten Blogbeiträge sichtbar sind. Dadurch finden die Suchmaschinen-Bots sie noch schneller.

Wie sind gute Ankertexte aufgebaut?

Zähle, nachdem du diesen Post gelesen hast, wie oft dir heute auf Websites oder Blogs Verlinkungstexte wie „hier“, „mehr erfahren“ oder „zum Beitrag“ begegnen. Diese Link- oder Ankertexte haben eines gemeinsam: Sie beschreiben nicht, was eine Userin oder ein User mit Klick auf den Link erwarten kann. Nutze daher besser sprechende Ankertexte in Form von Keywords oder Suchphrasen wie zum Beispiel „Schweißrotober-Trends 2021“. Suchmaschinen-Bots verstehen mittlerweile sehr gut, ob ein Link bzw. Ankertext innerhalb eines sinnvollen Kontextes platziert wurde. Solange deine Leser:innen also einen Mehrwert durch deine internen Verlinkungen erzielen, ist auch für Google alles in Ordnung.

 
 

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Welchen Vorteil bietet eine Breadcrumb-Navigation?

Die Breadcrumb-Navigation, deutsch Brotkrümel- oder Brotkrumen-Navigation - im nachfolgenden Handelsblattheader rot umrandet – zeigt, auf welcher Position innerhalb der Websitehierarchie du dich gerade befindest. Besonders bequem: Statt jeweils im Browser den „Zurück-Button“ zu nutzen, kannst du im Handelsblatt-Beispiel direkt vom Beitrag Lieferroboter zur Ebene „IT + Telekommunikation“ wechseln. Eine Breadcrumb sorgt jedoch nicht nur für eine gute Usability, sondern auch für einen erleichterten Zugang für Suchmaschinen-Crawler. Sie können durch den Linkpfad die Struktur und Zusammenhänge der einzelnen Seiten untereinander einfacher verstehen und bewerten.

Warum sind Inhaltsverzeichnisse in Blogbeiträgen oder langen Artikeln gut für SEO?

Als Pepperblog-Fan kennst du den Aufbau unserer Blogposts: Nach der Einleitung findest du unterhalb des Banners „What‘ s in it for you“ ein Inhaltsverzeichnis. Falls du dies noch nicht für deine Blogposts oder längere Websites nutzt, solltest du dies einsetzen, denn

  • Es sorgt für eine gute User Experience. Deine Leser:innen können über die Links direkt zu den für sie relevanten Abschnitten springen.

  • Du kannst gezielt innerhalb einer Seite verlinken: Verlinke beispielsweise von einem Newsbeitrag über die neueste Messe für Schweißrotober gezielt auf einen Textabschnitt aus deinem Blogbeitrag zum Thema „Wie kann ich meinen Schweißroboter nachrüsten?“

  • Suchmaschinen-Bots können klar strukturierte Texte einfacher und schneller crawlen.

  • Durch den Einsatz von Inhaltsverzeichnissen steigen deine Chancen, dass Google daraus ein Rich Snippet generiert. Ob das passiert entscheidet jedoch allein Google.

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Dos interne Verlinkungen

  • Verlinke nur thematisch hilfreiche interne Seiten, die deinen User:innen einen echten Mehrwert bieten.

  • Betexte deine Ankertexte sorgfältig und verwende das passende Keyword, um deinen Interesent:innen und den Suchmaschinen-Bots einen Hinweis auf den Inhalt der verlinkten Seite zu geben.

  • Platziere wichtige interne Links weiter oben im Text, so steigt die Chance, dass sie auch wirklich angeklickt werden.

  • Hebe deine (internen) Links graphisch zum Beispiel durch Kursivschrift, Unterstreichung und/oder eine andere Farbe hervor.

  • Nutze Inhaltsverzeichnisse zur besseren Strukturierung langer Texte.

  • Checke regelmäßig, ob sehr alte oder sehr neue Seiten auch gut genug innerhalb deiner Website verlinkt sind.

  • Nutze Log-Analyzer, um mehr über die Besuchshäufigkeit der Suchmaschinenbots zu lernen.


Don'ts interne Verlinkungen

  • Verlinke innerhalb eines Beitrags nicht auf zu viele unterschiedliche interne Seiten. Der Ziel von Verlinkungen ist es doch, dass deine User:innen sie wirklich auch anklicken. Das ist bei sehr vielen (internen) Links wahrscheinlich nicht mehr der Fall.

  • Vermeide nichtssagende Ankertexte wie „hier“, „mehr erfahren“ oder „weiterlesen“.

  • Nutze für Seiten, die nicht im Suchmaschinen-Index auftauchen sollen „noindex“ oder robots txt.

Fazit

Nach der Lektüre dieses Blogbeitrags wirst du dich sicher schnell um deine internen Verlinkungen kümmern. Durch eine gut strukturierte Verlinkung innerhalb deines Webauftritts kannst du deine Leser:innen nicht nur gezielt zu deinen Conversion starken Sites führen, sondern auch die Bounce Rate gering halten. Google - als im DACH-Raum relevanteste Suchmaschine - wiederum kann durch die Anzahl von Links besser einschätzen, welche deiner Seiten besonders wichtig sind und sie dementsprechend im Index einordnen. Und das beste: Du brauchst dafür kein teures SEO-Tool, sondern kannst direkt loslegen.

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