Newsletter Abmeldungen: 5 Tipps, wie du dagegen vorgehst

Warum melden sich Abonnent:innen von meinem Newsletter ab? Obwohl jeder E-Mail-Marketing-Verantwortliche möglichst keine Abmeldungen seines Newsletters sehen möchte, ist dies eine Realität, der sich jeder stellen muss. 

Denn bei jedem versendeten Newsletter gibt es eine gewisse Anzahl an Personen, die sich aus verschiedensten Gründen von dem Newsletter abmelden möchten. Dadurch stellt sich schnell die Frage, was man im letzten Newsletter hätte anders machen können, um zu verhindern, dass diese Leute den Newsletter abbestellen. War der Inhalt nicht für die Empfänger:innen geeignet? Habe ich die Mail zur falschen Zeit verschickt? Habe ich zu oft oder zu selten Newsletter verschickt? 

Damit du dir diese Fragen in Zukunft nicht mehr stellen musst, haben wir dir 5 Tipps zusammengestellt, um Newsletter Abmeldungen zu vermeiden. 

Klären wir deswegen zuerst einmal die Frage:

Was sind die häufigsten Gründe für Newsletter Abmeldungen?

Ein Newsletter ist eine großartige Möglichkeit, um deine Kund:innen über Produkte, Dienstleistungen oder Aktionen zu informieren. Mit dem Newsletter kannst du direkt mit deinen Abonnent:innen in Kontakt treten und Nachrichten an sie senden. Um dies erfolgreich tun zu können, ist es wichtig, dass die Empfänger:innen deine Inhalte interessant und ansprechend finden. Folgende Gründe können einer Abmeldung zugrunde liegen: 

  • Dein Newsletter enthält keine neuen Informationen oder hat keinen Unterhaltungswert.

  • Der oder die Empfänger:in hat das Interesse an deinem Unternehmen verloren.

  • Du hast eine zu hohe Versandfrequenz. Achte deswegen darauf, dass du deinen Newsletter zwar in regelmäßigen Abständen, aber nicht zu häufig verschickst.

Diese drei Gründe sind laut mehreren Studien die Hauptgründe für Newsletter Abmeldungen. Die Entscheidung der Verbraucher:innen hängt also nicht direkt mit der Wahrnehmung des Unternehmens, sondern mit der E-Mail-Marketing-Strategie zusammen. Deswegen kann man, wenn man einige Tipps befolgt, Abmeldungen bereits im Voraus vorbeugen. Die Interessent:innen haben bei der Anmeldung für einen Newsletter schließlich bestimmte Bedürfnissen und Interessen. Wenn diese Erwartungen erfüllt werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie lange Empfänger:innen bleiben.

Du bist noch ganz am Anfang deiner Newsletter-Strategie? Dann schau dir am besten unseren Blog zum Thema “Erfolgreiches B2B E-Mail Marketing” an. Dort erhältst du wertvolle Tipps für den Aufbau deines B2B Newsletters.

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Was kann ich tun, damit sich meine Newsletter Abonnent:innen nicht abmelden?  

1. Tipp: Nutze ein doppeltes Opt-In Verfahren  

Ein doppeltes Opt-In-Verfahren ist eine der effektivsten Methoden, um Newsletter Abmeldungen zu verhindern.
Doppeltes Opt-In-Verfahren bedeutet, dass die Nutzer:innen die Anmeldung für den Newsletter doppelt bestätigen müssen. Die Interessent:innen klicken also zunächst auf anmelden und müssen dann das Newsletter-Abonnement in einer separaten E-Mail oder auf einer weitergeleiteten Seite noch einmal bestätigen. Informiere direkt in der Anmelde-Mail bzw. auf der Anmeldeseite darüber, was die Leser:innen von deinem Newsletter erwarten können. So haben die Interessent:innen alle Informationen griffbereit und können sich entweder für oder gegen den Newsletter entscheiden. Der doppelte Opt-In-Vorgang bietet viele Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Single-Opt-In: Zum Beispiel minimiert es fehlerhafte Anmeldungen und verringert somit die Rate der Ablemdungen drastisch. Dieser Prozess fördert qualitativ hochwertige Abonnements und schafft Vertrauen bei den Leser:innen. Es lohnt sich also auf jeden Fall ein doppeltes Opt-In Verfahren in dein Newsletter-System zu integrieren. 

Um ein Opt-InVerfahren in dein Newsletter-System zu integrieren, musst du Folgendes tun: 

1. Erstelle eine Bestätigungsseite auf deiner Website, die die Abonnent:innen benachrichtigt und auffordert, die Anmeldung zu bestätigen. Diese Seite kann auch Informationen über den Newsletter und Werbeangebote enthalten, falls du welche hast. 

2. Die Abonnent:innen müssen ihre E-Mail-Adresse in ein Formularfeld eingeben und dieses dann absenden oder bestätigen. 

3. Die Benutzer:innen erhalten dann eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigungsseite (erstellt in Schritt 1). Sie müssen diesem Link folgen, um die Anmeldung abzuschließen und den Newsletter schlussendlich zu abonnieren. 

4. Nachdem die Nutzer:innen den Link auf der Bestätigungsseite angeklickt haben, sind sie endgültig angemeldet und empfangen ab diesem Moment den Newsletter. 

Es gibt verschiedene Anbieter, mit deren Hilfe man das doppelte Opt-In in deinen Newsletter integrieren kann – beispielsweise mit der ContentPepper-Marketing-Plattform – aber man kann es problemlos auch selbst programmieren oder codieren lassen. Beachte jedoch immer die Datenschutzrichtlinien deines Landes oder Gebiets!  

Bei Contentpepper sieht der Prozess zum Beispiel so aus: 

  • Anmeldeseite für den Newsletter (inkl. Opt-In)

ContentPepper Newsletter Anmeldung Screenshot

  • E-Mail mit Aufforderung nach der Anmeldebestätigung (inkl. Double Opt-In)ContentPepper Newsletter Anmeldung Double Opt-In Screenshot
  • Bestätigungsseite für die erfolgreiche Anmeldung ContentPepper Newsletter Anmeldung Bestätigung Screenshot

2. Tipp: Gestalte deinen Newsletter ansprechend

Wenn du deinen Leser:innen etwas präsentierst, das optisch nicht ansprechend ist und nicht eurem Unternehmen entspricht, werden sie wahrscheinlich nicht lange interessiert bleiben. Vermeide zum Beispiel lange oder unübersichtlich gestaltete Texte und arbeite mit aussagekräftigen Bildern. Das Lesen des Newsletters sollte Spaß machen und keiner Lektüre gleichen. Am besten ist es, wenn du attraktive Farbschemata und hochwertige Bilder verwendest und den Inhalt so strukturierst, dass er übersichtlich und auffällig zugleich ist.

Beispielsweise kannst du in deinem Newsletter auch interaktive Elemente integrieren, wie beispielsweise ein eingebettetes Video. Zusätzlich sollte der Newsletter mit anderen Kanälen (etwa einer Social Media Plattform) in Verbindung stehen. So gibst du deinen Leser:innen interaktive Möglichkeiten, um mehr Informationen zu erhalten. Versuche durch Kommentare in deinen Social Media Kanälen auch Feedback von deinen Abonnent:innen zu sammeln, um deinen Newsletter noch weiter zu verbessern. So bleibt der Kontakt zu deinen Leser:innen lebendig und interessant!

So könnte ein Video in deinem Newsletter aussehen:

ContentPepper Newsletter Video Screenshot

Verweise auch auf andere vorhandene Inhalte über deinen Newsletter, wie beispielsweise Podcasts oder Blogbeiträge, um deinen Content lebhaft zu gestalten. Denn Variation hält es spannend!

In unserem Blogbeitrag 7 Elemente für den perfekten B2B Newsletter erfährst du, wie du deinen Newsletter am besten strukturierst.

3. Tipp: Sei konsistent

Einer der meisten Gründe für Newsletter Abmeldungen ist eine zu häufige Versandfrequenz. 
Versende deinen Newsletter regelmäßig, damit du sicher stellst, dass die Abonnent:innen wissen, was sie von dir erwarten können. Dabei hilft es, wenn du dich auf einen festen Zeitraum, wie zum Beispiel jeden zweiten Montag oder immer am 1. des jeweiligen Monats festlegst. Dadurch schaffst du eine gute Grundvoraussetzung, da du die Erwartung der Leser:innen erfüllst. Die Chancen stehen dann gut, dass sie dir als Abonnent:innen lange erhalten bleiben. Gleichzeitig musst du darauf achten, deinen Newsletter nicht zu oft zu versenden. Eine optimale Versandhäufigkeit gibt es leider nicht, das hängt vor allem von den Abonnent:innen und deiner Branche ab. Die Studie E-Mail-Marketing Benchmarks 2021 von DDV zeigt zum Beispiel, dass im Handel und in der Medienbranche Newsletter mehrmals wöchentlich rausgeschickt werden. In den meisten anderen Branchen liegt die Zahl hier bei ca. einmal pro Monat. Um herauszufinden, was deine perfekte Frequenz ist, könntest du deine Abonnent:innen mit Hilfe eines Newsletters oder Social Media Posts befragen, ob sie gerne jede Woche von dir hören möchten, oder ob ein Newsletter pro Monat ausreichend ist. 

Hier ist eine Übersicht über die durchschnittlichen Versandhäufigkeiten der verschiedenen Branchen, die in der Studie der DDV untersucht wurden.

Versandhäufigkeit von E-Mails

4. Tipp: Halte die Inhalte interessant und relevant

Niemand möchte einen Newsletter lesen, den er oder sie nicht interessant findet oder den er oder sie schon in ähnlicher Form einmal erhalten hat. Wenn die Inhalte der Newsletter nicht relevant sind oder sich wiederholen, werden die Mails schnell langweilig und die Wahrscheinlichkeit eines Deabonnements erhöht sich.

Stelle deswegen sicher, dass die Inhalte in deinem Newsletter für deine Zielgruppe relevant sind und neue Informationen oder Einblicke enthalten. Versuche jeder Ausgabe etwas Neues hinzuzufügen oder baue auf bereits bestehende Inhalte auf, um das Interesse zu steigern. Achte auch darauf, dass dein Newsletter eine ausgewogene Mischung aus informativen Inhalten (z. B. branchenrelevante Informationen oder Fachkompetenz) und Unterhaltung (z. B. ein passendes Meme) enthält. Suche gezielt nach Möglichkeiten, deinen Leser:innen neue und interessante Themen zu liefern – das bringt frischen Wind in den Newsletter und hilft meistens sogar bei der Kundengewinnung. Du vertreibst Kaffeemaschinen für den gastronomischen Bedarf? Dann teile mit deinen Abonnent:innen welche pflanzlichen Milchalternativen aktuell besonders beliebt sind und sich gleichzeitig gut schäumen lassen. Du kannst dich auch von anderen Newslettern, auch aus dem B2C-Bereich, inspirieren lassen. 

Du kannst auch im Hinblick auf deine Inhalte Umfragen oder A/B Tests nutzen, um herauszufinden, welche Inhalte deine Leser:innen am meisten interessieren. Oder du suchst dir Kolleg:innen aus deinem Unternehmen, die viel Kundenkontakt haben und tauschst dich mit ihnen über die Bedürfnisse deiner Zielgruppe aus. Es lohnt sich, hier Zeit zu investieren, um den Inhalt des Newsletters direkt an deine Leser:innen anpassen zu können. So erzeugst du maximale Relevanz bei minimalem Aufwand. 

Vergiss niemals, dass jede Ausgabe des Newsletters einen Mehrwert für die Leser:innen bieten sollte. Das bedeutet, dass du dich vor allem auf hilfreiche Informationen statt auf Werbematerial konzentrieren solltest. Es gibt keine bessere Möglichkeit eine loyale Kundschaft aufzubauen als mit einem spannenden Newsletter, der einem wertvollen Input liefert. Wenn du noch ein paar Ideen für deinen B2B Newsletter im Januar 2023 brauchst, schau gerne auf unserem Blog vorbei. 

5. Tipp: Schaffe eine einfache Abmeldemöglichkeit

Letztendlich müssen wir realistisch bleiben, denn man kann es ja doch nicht immer verhindern, dass sich jemand von einem Newsletter abmeldet. Um das beste aus der Situation zu machen, gibt es noch ein paar Punkte, die du beachten kannst:

  • Versuche, den Abmeldeprozess zu einem angenehmen Erlebnis zu machen. Wenn sich jemand gegen deinen Newsletter entschieden hat, sollte er oder sie mit einer positiven Erfahrung gehen. Das erhöht auch die Chance, dass er oder sie sich in Zukunft wieder für deinen Newsletter entscheidet und ein positives Bild von eurem Unternehmen beibehält. Füge deswegen einen Link in deinen Newsletter ein, über den sich die Empfänger:innen abmelden können. 

  • Nutze die Möglichkeit, um die Deabonnent:innen zu fragen, warum sie sich abmelden. Diese Informationen kannst du dann nutzen, um deinen Newsletter nachhaltig zu verbessern. Gestalte die Befragung so einfach wie möglich und formuliere die Antwortmöglichkeiten eindeutig. Am besten fügst du auch ein freies Textfeld ein, um auch individuelles Feedback zu erhalten.

  • Auf der Abmeldeseite kannst du auch eine nette persönliche Nachricht hinterlassen, damit die Person eventuell zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurück zu deinem Newsletter findet und auch das Abmelden keine schlechte Erfahrung darstellt. Gestalte die Abmeldeseite auch in den Farben deiner Marke und nutze dein Logo, damit die Nutzer:innen wissen, dass sie sich auf der richtigen Seite befinden.

Beispiel: 

Schade, dass Sie unseren Newsletter nicht mehr empfangen möchten. Wir werden Sie vermissen! 

Wir, als Marketing Team, sind immer interessiert daran, unseren Newsletter weiter zu verbessern. Lassen Sie uns doch gerne Feedback da, warum Sie sich für eine Abmeldung entschieden haben. 

Wir heißen Sie gerne jederzeit wieder willkommen!  

 So reduzierst du deine Newsletter Abmeldungen

Fazit

Letztlich bleibt aber festzuhalten: Kopf hoch, auch wenn sich jemand von deinem Newsletter abmeldet, bedeutet das nicht, dass dein Newsletter von schlechter Qualität ist. Versuche aber unbedingt, JEDE Abmeldung ernst zu nehmen. Jede Person hat andere Präferenzen, worauf man als Versender:in nur reagieren kann, wenn man diese kennt. Nur so kann man gute Lösungen finden und wachsen.

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